Dalmatien – Zadar

Zadar

Willkommen im Herzen der Adria, einer Region die schon seit Jahrhunderten mit ihrem reichen Kulturleben, ihrer üppigen Natur und einem wunderbar milden Klima die Menschen in ihren Bann zieht. Schon die Völker des Altertums schätzten diesen Teil des Mittelmeeres, seine Küste, die Inselwelt wie auch das Hinterland. Die Zadar-Riviera ist schon seit urgeschichtlichen und antiken Zeiten bewohnt.

Noch heute sind Spuren und Relikte der einstigen Bewohner dieser Region bewahrt, die durch die einzigartige Symbiose von Meer und Festland, ihr Gleichgewicht fanden. Das Zentrum der kroatischen Adria zu Füßen des Königs der kroatischen Berge-dem Velebit-Gebirge. Dalmatien ist die südlichste und bekannteste historische Region Kroatiens. Es ist ein Raum der Sonne, des Meeres, einer mediterranen Vegetation, der Oliven, des Weins, des Fisches, der Lieder und unzähligen malerischen Siedlungen mit steinernen Häusern. Es ist das wahre, ursprüngliche Mittelmeer. Diese Region umfasst die Gespanschaft Zadar als nördlichstes dalmatinisches Gebiet.

Die Hafenstadt Zadar (ca. 80000 Einwohner) ist nach Split die zweitgrößte Stadt der dalmatinischen Küste und das wichtigste Handelszentrum Norddalmatiens. Umgeben von fruchtbaren Feldern im Hinterland, mit Blick auf mehr als einhundertfünfzig karstige Inseln seines Archipels, hat sich Zadar im Laufe der Geschichte bis in die heutige Zeit hinein zum Mittelpunkt dieser Region entwickelt, wobei das Gebiet des Landkreises Zadar verwaltungsmäßig seine gesamte natürliche Umgebung umfasst, von der Insel Pag bis zum Kornati Nationalpark.

Zadar Altstadt

Zadar ist die Stadt der mitteralterlichen Denkmäler, aber auch die Stadt mit dem Rhytmus modernen Lebens. Auf einer Halbinsel ragt die venezianisch geprägte Altstadt von Zadar ins Meer hinein. Durch die engen Gassen eilten bereits die alten Römer. Die wuchtige Stadtmauer ließ Angreifern aus dem Meer keine Chance. 

Sv. Donat, Zadar

Das Wahrzeichen der Stadt Zadar ist die 27 Meter hohe St. Donatus-Rundkirche (Sveti Donat). Die Kirche wurde vermutlich Anfang des 9. Jhs. auf den Ruinen eines römischen Tempels errichtet, auf dem antiken Forum. Mit ihrer hervorragenden Akustik wird sie traditionell für Sommerkonzerte genutzt.

Auf dem Platz erhebt sich auch die romanische Domkirche Hl. Anastasia (Katedrale Svete Stosije) aus dem 12./13. Jh. In der linken Apsis des Doms befindet sich der Sarkophag der hl. Anastasia.

Im Archäologischen Museum (Arheoloski muzej) dokumentieren mehr als 80.000 Exponate die Entwicklung der Region von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Altkroatischer Schmuck, Grabkeramik und Sarkophage aus dem 8. und 9. Jahrhundert gelten als besonders wertvoll.

Fußgängerbrücke zur Altstadt

Bester Ausgangspunkt für die Erkundung der Altstadt ist der große Parkplatz an der Uferstraße Obala kneza Branimira. Von hier führt eine Fußgängerbrücke, die den schönsten Panoramablick auf die Altstadt von Zadar bietet, über die Hafenbucht hinüber auf die Halbinsel. Die Brücke endet auf dem großen Platz Nova Vrata. Ein erst 1931 an dieser Stelle in die noch vollständig erhaltene venezianische Stadtmauer gebrochenes Tor führt direkt auf den zentralen Narodni trg (Volksplatz), dem lebhaften Zentrum der Altstadt. Bis in die späten Abendstunden hinein ist der von mehreren interessanten Palästen gesäumte Platz Treffpunkt der Einheimischen.

„Narodni trg“ Zadar

Hier schlägt das Herz von Zadar. Tag für Tag strömen viele Menschen aus dem Umland und den vorgelagerten Inseln hierher und verwandeln die engen Gassen, Cafés und Märkte in ein faszinierendes Schauspiel mediterraner Lebensfreude.

Vom Narodni trg führt die breite Fußgängerzone Široka ulica zum antiken Zentrum der Stadt. Die von Geschäften und Cafés gesäumte Einkaufs- und Flaniermeile mündet in den weitläufigen Zeleni trg.

Ein Großteil des Platzes wird vom Römischen Forum (Rimski Forum) eingenommen. Die Umrundung des historischen Zentrums entlang der Stadtmauer gehört zu den schönsten Spaziergängen von Zadar und ist besonders in den Vormittagsstunden sehenswert. Wer vom Tordurchgang an der Fußgängerbrücke innerhalb der Mauer nach Westen schlendert, stößt bald auf die farbenfrohen und lebhaften Märkte von Zadar, den Fisch-und den Bauernmarkt.

Meeresorgel

Die Uferpromenade Riva bietet eine herrliche Aussicht zum Meer und den vorgelagerten Inseln. An der Südwestspitze ertönt die Meeresorgel (Morske orgulje). Die breiten Stufen entlang des Ufers sind mit 35 Röhren und Orgelpfeifen durchbohrt, die je nach Wind, Wasserstand und Wellenbewegung erklingen. Der Architekt Nikola Basic realisierte seine Idee 2005 mit Musikern und Orgelbauern.

„Gruß an die Sonne“

Neben der Meeresorgel ist die Licht-Installation „Gruß an die Sonne“ (Pozdrav suncu) in die Promenade eingelassen, die in in den Abendstunden in vielen Farben leuchtet.

Am südlichen Ende der Uferpromenade findet man Reste einer mittelalterlichen Zitadelle, die einst den Hafen von Zadar bewachte.

Stadtteil „Foša“ Zadar

Heute schaukeln bunte Fischerboote in dem winzigen Becken am Ende der Fosa, des Wassergrabens, der früher bis zur Meeresbucht auf der anderen Seite der Altstadt reichte und die Landzunge zur Insel machte. Den schönsten Blick auf das Idyll genießt man von der Terrasse des Fischrestaurants Fosa, auch auf das Landtor, die Porta Terraferma

(Kopnena gradska vrata). Es gehört zu den bedeutendsten Baudenkmäler Zadars aus der Renaissance. Der geflügelte venezianische Löwe schmückt die Pforte.

Hinter dem Landtor öffnet sich sich rechter Hand der Trg pet bunara, der Platz der fünf Brunnen.

Pet bunara „die fünf Brunnen“

Zu Füßen des hohen Kapitänsturms, der früher Teil der Stadtbefestigung war, liegen in einer Reihe fünf Brunnenschächte, die für Zadar seit jeher von existentieller Bedeutung waren. Die Schächte öffnen sich zu einer großen Zisterne, die der Stadt das lebenswichtige Trinkwasser spendete.